Sinnlos, Sinnloser, JMStV
Unser armes Internet hat in letzter Zeit wirklich viel erdulden müssen. Am meisten von Politikern, die technisch noch im 20. Jahrhundert stecken. Das kann man hier deutlich sehen. Epic fail!Jetzt haben sich einige Leute ein Gesetz ausgedacht, das Kinder vor „Entwicklungsbeinträchtigungen“ schützen soll. Fragwürdige Seiten sollen zum Beispiel erst ab 20 Uhr online sein. Der Hirnlochfraß wird allein durch diese Idee deutlich. Dazu muss ich eigentlich nicht mehr viel sagen. So viel Dummheit tut fast körperlich weh!
„Aber Schmitt“, werden jetzt einige Leute sagen, „du musst doch an die Kinder denken!“ Stimmt, die Kinder. Was ist eigentlich mit den Kindern?
Soll ich jetzt meine pädagogische Ausbildung als Autoritätsargument nutzen? Naja, warum auch nicht. 😉
Die Schmitt hat durch ihre Nachhilfetätigkeit natürlich Kontakt zu Kindern zwischen 10 und 18 Jahren. Diese Kinder sind in der Regel dazu fähig, das Internet vernünftig zu benutzen. Vor allen Dingen würden diese jungen Menschen sich totärgern, wenn sie in ihrem Surfverhalten eingeschränkt würden. Solche Dinge bekommt die Schmitt nur durch ihre Lehrtätigkeit zu sehen. Ist das FSK 18? Wenn ja, werden sich einige Minderjährige sehr ärgern. (Darf ich das überhaupt noch verlinken? – es ist zum Mäusemelken!)
Hier ist übrigens noch ein Link, der sich mit Kindern und Netzverhalten beschäftigt: klick mich
Kommen wir also noch einmal zu den Kindern:
Das Gesetz besagt, dass „Nachrichtensendungen [und] Sendungen zum politischen Zeitgeschehen“ von dem ganzen Mist verschont bleiben. Auf Spiegel online oder auf größeren Blogs muss als keine Kennzeichnung erfolgen. Wie unsinnig das ist, kann man an einem Beispiel sehen. Die Bild ist ja im Moment sehr engagiert, zusammen mit Stephanie zu Guttenberg, Perverse in allen Bundesländern aufzuscheuchen.
Man muss schließlich die Kinder schützen. Doch wie passt Bild da ins Bild? Nehmen wir einmal die kleine Hannah (vielleicht acht Jahre alt). Ihre „Innocence“ ist in „Danger“, weil im Netz Perverse lauern, die nur auf sie warten. Ihre Psyche wird geschützt, bis zu ihrem 18. Geburtstag. Dann wird sie Bild im Stringtanga ablichten, einen Scheiß auf ihre Würde geben und von ihrem Knackpo berichten und deutlich machen, was für ein Luder das 18-jährige Ding ist. Zuletzt habe ich so etwas in einer Bildzeitung in der Bahn gesehen. Dort wurde von J. Anistons „saftigem Apfelpo“ berichtet. Ich würde dem Autoren dieser Formulierungen gerne saftig in die Eier treten! Wo wohnt der eigentlich? 😉
Also, liebe Blogger, auf zum symbolischen Tritt in die Klöten!