Aber die Schufa…
„Lass‘ mich in Ruhe“, rief der spanisch anmutende Mensch, der sogar das passende Stirnband trug. Dabei hatte er die Fragebögen der Schmitt angestarrt und die Schmitt wollte doch nur helfen. Dies sei eine Umfrage zur Ermittelung der Kundenzufriedenheit. Aber war dieser Mensch überhaupt Kunde?
Der Mensch überlegte es sich anders. Hilfe brauche er, Beratung. Die Schmitt verstand sein Ansinnen und verwies auf die Mitarbeiter am Schalter. Jene Menschen vermögen Auskunft über Bankanlegenheiten zu geben. Davon wollte er nichts hören. „Senorita, nur Du kannst helfen!“ Als eine weitere Person die Filiale betrat, schrie er „Lass‘ mich in Ruhe!“ und wedelte entnervt mit den Armen und versteckte sich hinter der Schmitt wie eine erschreckte Ente. Dann fing er an, in seinen Taschen zu wühlen und entblößte einen ranzigen Zettel. Es war ein unfreundlicher Brief von einem Inkassounternehmen. Die Schmitt las, dass er Geld bezahlen solle, da sein Konto dieses dem Gläubiger verwehrt habe. Die Schmitt wies mit mildem Lächeln Richtung Schalter, wo man diese Überweisung tätigen könne. „Nein, Senorita, nur Du kannst helfen.“ Die Schmitt wies mit mahnender Stimme auf die Gefahren der Schufa hin. Der Spanier wollte nicht hören und betrachtete die anderen Kunden und die Mitarbeiter mit Argwohn.
Auf einmal rief er „Da ist ja der Knoblauchtürke!“ und rannte lachend fort. „Vielleicht komme ich gleich wieder und mach da mit, Senorita!“, rief er und wies auf die Fragebögen. „Aber die Überweisung…die Schufa“, wollte die Schmitt noch rufen. Der Spanier verschwand lachend am Horizont.