WGT 2010 – ein (un)gruftiger Reisebericht Teil III

WGT 2010 – ein (un)gruftiger Reisebericht Teil III

Der Sonntag war ja so eine Sache. Saftlos wie die schlaffsten Schweine erhoben sich unsere Helden. Es galt, den gröbsten Dreck abzukriegen, damit man sich auch sehen lassen konnte. Die Gothicfrau verkündete, noch in ihrer Unterwäsche, dass sie sich heute besaufen werde und kaufte sich eine Kokosnuss, gefüllt mit Rum und Sperlingslebern. Das ist schließlich gesund!
Dooferweise ließ DKGF ihre Kleidung im Zelt, aber das war nicht schlimm. Wir waren ja auf einem Festival!

Gefrühstückt wurde wie immer im Heidnischen Dorf. Auf dem Weg dorthin vergaß die Schmitt nie — denn sie ist gütig –, anderen Leuten zu helfen, indem sie sie darauf hinwies, wenn es Probleme mit ihrer Kleidung gab. „Vorsicht, man kann die Brustwarze sehen…“, warnte sie oft. Wie dankbar diese Leute doch waren!
Nach dem Frühstück stand wieder einmal Kultur auf dem Programm. Vorher probierten wir uns allerdings durch diverse Sorten Met, wie den guten Hanfmet oder den Ikea-Met mit Pinienkernen. Durch die spezielle Rezeptur werden Bäume animiert, Menschen mit Tannenzapfen zu bewerfen. Das tat dem Knut zwar weh, an der Fontanelle, hat aber Spaß gemacht. Schadenfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude! 😉

Wir suchten also erneut das Museum auf. Die Angestellten erkannten uns nicht wieder, sodass wir bleiben konnten. Prima, doch der Knut war noch benommen von dem Tannenzapfen und genoss die Kunst nicht. Die Schmitt, als missverstandene Künstlerin, wandte sich ihm zu, doch seine Schultern blieben schlaff. Bedauerlich…

Danach schlugen sich unsere Freunde, also wir, den Bauch mit Eis voll, um sich auf Mozarts Requiem in der Krypta des Völkerschlachtdenkmals vorzubereiten. Dort angekommen, gingen unsere Herzen auf wie saftige Steaks. Die Musiker der STÜBA-Philharmonie unter der Leitung des charismatischen Wieland Lemke gaben alles. Auch dem Chor merkte man nicht an, dass er komplett studentisch war. Am Ende bestaunten wir noch einmal die ausgefeilte Gestik des Dirigenten.  Wie macht er das nur?

Der Abend klang wie immer im Heidnischen Dorf aus, während Hekate spielten, wobei der Riker und die Schmitt lethargisch zusahen, wie ihre Liebsten immer noch wach waren. Die Schmitt versuchte, den Dahlmann betrunken zu machen, damit auch er müde wurde. Klappte nicht, aber wir gingen trotzdem, weil die Holländer gingen. Gut so, denn kurz danach pisste es jämmerlich. Doch die Dahlschmitts kümmerte dies nicht in ihrem wasserdichten Zelt….

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