Das Blind Date – eine Geschichte aus der Welt der Schmerzen
Sinistro hatte nach dem misslungenen Date noch tagelang geweint, aber Doktor Tod hatte eine Idee. Er sagte, dass er eine Seite im Internet kenne, wo die Leute wirklich auf Schmerzen stünden. Begeistert begab Sinistro sich dorthin. Er befürwortete die Sklaverei und war froh, dass sie anscheinend neue Anhänger gefunden hatte. Viele Arbeitgeber betrieben heutzutage zwar „Lohnsklaverei“, was clever, aber nicht dasselbe war. Nach ein paar Tagen hatte Sinistro sein erstes Date. Sie nannte sich „Lucrezia“. Er kannte einst eine Lucrezia, aber er hatte Probleme mit deren Vater gehabt …
Er saß also wieder an einem Tisch, diesmal in einem gemütlichen kleinen Restaurant. Die Frau vor ihm war eine Schönheit mit langen roten Locken, und sie trug einen hautengen Lackanzug. Sinistros Gliedchen wurde sofort stämmig. Sabbernd tat er so, als würde er seine Spaghetti verzehren, während er höfliche Konversation betrieb. Die Nudeln verzehrte in Wirklichkeit der kleine Homunkulus, der in seiner Manteltasche wohnte.
Nach einer Weile sah sie ihn verlockend an und sagte, dass sie mit ihm „spielen“ wolle. Das enttäuschte den Vampir, der sich schon auf Sex und Gewalt gefreut hatte. Was sollte das? Warum? 🙁
Er verbarg seine Enttäuschung und zog eine Spielesammlung aus seinem nimmervollen Beutel, den er immer bei sich trug. Zwei Stunden spielten sie Mensch-ärger-dich-nicht, Dame, Mühle und Fang den Hut. Sinistro fühlte sich verarscht. Die undankbare Frau schmollte auch noch, nachdem sie ihn genötigt hatte, Brettspiele zu spielen. Irgendwann fing sie an zu hibbeln und fragte mit gurrender Stimme, was denn aus dem Plan geworden sei, „miteinander zu spielen“. Sinistro lief rot vor Wut an und knallte ihren Kopf so rabiat auf die Tischplatte, dass man Knochen splittern hörte und das Blut bis an den Nebentisch spritzte. Panik brach aus. Der Vampir knallte der benommenen Frau, die dadurch zudem noch –50 auf Kampfwürfe und keine Parade hatte, die aus echten Menschenknochen gefertigte Spielesammlung auf den Kopf und stürmte laut heulend aus dem Lokal. Der Frau allerdings tat alles weh und so durchliefen sie die wollüstigsten Schauer. Das Date hatte sich wirklich gelohnt!
2 Gedanken zu „Das Blind Date – eine Geschichte aus der Welt der Schmerzen“
Ein Top-Mann, die Schmitt 😉 Bin gespannt, ob Ada Adamik oder Destero der Henker noch auftritt. Kann nie schaden.
Charaktere gibt es ja viele. 😀
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